
Als ehemaliger Landammann und Militärführer zog sich Konrad Scheuber (1481-1559) 1547 als Emerit in ein kleines Holzhäuschen auf Altzellen ob Wolfenschiessen zurück, wo er als Ratgeber von Politikern, Richtern und von einfachen Leuten aufgesucht wurde. Seine Verehrung als eine Art Landesvater setzte unmittelbar nach seinem Tod ein. Der bedeutende Nidwaldner Staatsmann Melchior Lussi versetzte die Klause Scheubers 1586 neben sein Hechhuis in Wolfenschiessen, wo es bis zur erneuten Umplatzierung 1883 an seinen heutigen Standort neben der Pfarrkirche stand.
Das Holzhaus als mobile Reliquie und die Frage seines Bedeutungswandels im Laufe der Zeit sind Ausgangspunkt der Führung, die einen Einblick in die sakralisierte Erinnerungsstätte Konrad Scheubers in und um die Pfarrkirche von Wolfenschiessen geben soll.
Cosa e quando
SO 10.9. Führung um 14 Uhr
Luogo e arrivo
5 Minuten Fussweg ab Bahnhof Wolfenschiessen
Orario FFS