DAS STECKGUT: 300 JAHRE RE-USE

Im Nordosten des Lorrainequartiers in Bern steht das wohl im 18. Jahrhundert erbaute herrschaftliche Lehenshaus des Lorraineguts, das sogenannte Steckgut. Auch nach mehreren Umnutzungen und Umbauten beeindruckt es noch heute mit seiner spätbarocken äusseren Erscheinung. Das Gebäude wurde lange Zeit von der evangelischen Gesellschaft als Vereinshaus genutzt. Diese baute einen zweigeschossigen Versammlungsraum mit Galerie ein. Ein weiterer grosser Eingriff erfolgte 1951/52, als das Haus unter der Ägide des späteren Stadtbaumeisters Albert Gnägi zum Schulhaus umgebaut wurde. Mit der aktuellen Sanierung wird das Steckgut erneut an die veränderten Bedürfnisse des Schulbetriebs angepasst. Dabei sollen die verschiedenen Zeitschichten erlebbar gemacht und die hochwertige Ausstattung der 1950er-Jahre erhalten werden.