Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden
Die Verknüpfung von heimarbeitender Textilproduktion und landwirtschaftlicher Nutzung hat in Appenzell Ausserrhoden schon früh einen eigenständigen Baustil hervorgebracht.
Die historischen Bauten sind erheblich – nicht nur wegen ihrer Menge, sondern auch ihrer architektonischen Qualität wegen. Die florierende regionale Textilproduktion zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert führte zu einer regen Bautätigkeit von hoher Qualität. Zimmerleute und Baumeister entwickelten den Bedürfnissen entsprechend die Bauten kontinuierlich weiter. So entstanden neben den repräsentativen Fabrikantenhäusern auch einfache Bürger- und Weberhäuser in den Dörfern und Ausserhalb, welche von einer frühindustriellen Vergangenheit zeugen. Heute wie damals wird darin gewohnt und gearbeitet.
Die Denkmalpflege begleitet alle Phasen von Planungs- und Bauvorhaben vom ersten Gespräch bis zur Auszahlung von Beiträgen an Renovations- und Unterhaltsarbeiten. Sie versteht sich mit ihrem Beratungsangebot als Vermittlerin zwischen sämtlichen an einem Projekt Beteiligten. Ein Hauptanliegen ist aufzuzeigen, wie Restaurierungs- und Umbauarbeiten an geschützten Bauten und Ortsbildern unter Berücksichtigung von lokalen architektonischen und handwerklichen Merkmalen, heutigen Wohnbedürfnissen und einem sinnvollen Energiehaushalt umgesetzt werden können.
Im Fokus liegt dabei die Förderung der Baukultur und deren Weiterentwicklung.
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Denkmalpflege
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